Allkampf-Jitsu - Der Weg ist das Ziel

Autor: Ulrich Geißler
6. Dan Allkampf-Jitsu

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Aikido

(japanisch: moderne Selbstverteidigung der Harmonie und Kraft)

Ai = Harmonie
ki = geistige und körperliche Kraft
Do = Weg, Grundsatz, philosophisches Prinzip

Professor Morihei Uyeshiba aus Japan, der Begründer und geistige Vater des modernen Aikido, zeigte dem Menschen der heutigen Zeit einen Weg, wie er wieder in Harmonie mit den Naturgesetzen durch spezifische Übungen zu einer außergewöhnlichen geistig-körperlichen Kraftentfaltung gelangt und damit der zivilisationsbedingten Degeneration vorbeugt oder sie überwindet. Das System dieses großen Budomeisters verbindet in idealer Form geistige Konzentration mit einem körperlichen Tun zum höchst wirksamen Gebrauch und Einsatz menschlicher Kräfte und Fähigkeiten. Daraus leitet Aikido auch seinen Nutzeffekt für die Selbstverteidigung ab. Dem Angreifer wird kein Widerstand entgegengesetzt, durch Ausweichen und Nachgeben werden Stoß oder Zug über den Schwerpunkt des Angreifers hinaus weitergeführt.
Zentrifugal- (nach außen) und Zentripetalkräfte (nach innen) sind durch schwungvolle Kreis- und Drehbewegungen so nutzbar zu machen, daß der Gegner mit in diese Bewegung hineingezogen wird, seinen Mittelpunkt verliert, dadurch schwach und hilflos wird und mit einer Hebel- oder Wurftechnik besiegt werden kann.


Judo

(japanisch: der sanfte Weg)

Ju = sanft, geschmeidig, nachgebend
Do = Weg, Grundsatz, philosophisches Prinzip

Judo ist eine verhältnismäßig junge, aus Japan stammende Sportart. Bei den alten Rittergeschlechtern der Samurai stand die Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung in hohem Ansehen. Der nachgebende, biegsame Weidenzweig soll der Legende nach die Anregung für die Kampfweise des Jiu-Jitsu gewesen sein und bei dem von dem Japaner Jigoro Kano daraus entwickelten Judo, handelt sich hier um mehr als um eine bestimmte Form der Selbstverteidigung, bei der es gilt, den Gegner durch einen Wurf oder mittels eines bestimmten Griffes kampfunfähig zu machen. Judo ist eine Kunst, eine philosophische Geisteshaltung. Judo zielt nicht so sehr auf die Schwächung des Gegners, als vielmehr auf die Stärkung der eigenen Kraft, auf die Entwicklung aller leib-seelischen Anlagen zur Harmonie. „Der sanfte Weg“ führt zur völligen Selbstbeherrschung, zur äußersten Konzentration, zu Entschlußkraft und Einsatzwillen. Nicht durch die Anwendung großer Kraft soll der Gegner besiegt werden, sondern durch den Einsatz geistiger Mittel, die dem Ausübenden den Weg zum Sieg zeigen, wenn es gilt, durch Zug oder Druck, durch Nachgeben oder Ausweichen die angreifende Kraft zu verwandeln und den Gegner überraschend zu werfen.

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