Aus der Abteilung

 

Hinter den Erwartungen zurück geblieben.

14. offene traditionelle Bayerische Taekwondo Meisterschafte in Babenhausen

Mit elf Sportler/innen wurde Mitte November zur 14. offenen traditionellen Bayerischen Taekwondo Meisterschaften nach Babenhausen gefahren. Hoch waren die Erwartungen, waren die Taekwondoka doch durchwegs gut vorbereitet. Doch die Ernüchterung folgte bald.

In manchen, recht großen Klassen (z.B. Schüler Ew 29 Starter, oder Schüler Dm 32 Teilnehmer) war der Konkurrenzkampf, wie erwartet, sehr groß. Aber auch in den Klassen mit mittlerer Stärke (z.B. Schüler Dw und Jugend Dm mit jeweils 17 Teilnehmer, Jugend Dw 11 Starterinnen) war die Konkurrenz sehr stark. Aber dennoch an den Vorbereitungen scheiterte es nicht, wurde doch zuvor wochenlang trainiert und geübt. Lediglich mit dem Kampftraining wurde erst kürzlich begonnen und es zeigte sich im Wettkampf, dass hier noch nicht das Niveau anderer Schulen erreicht werden konnte.

Allein der Wille zum Sieg, die Überzeugung und der Glaube an sich und sein jeweiliges können fehlten. Kurz gesagt die eigene Einstellung der Sportler war bei dem Einen oder der Anderen nicht oder nur unzureichend gegeben.

Aber es gab auch Grund zu Freude und manchem gelang sogar eine Überraschung.

In der Klasse Schüler Dw mussten Lydia Kruse (2. Kup = Rotgurt) und Stefanie Müller (7. Kup = Gelbgrüngurt) antreten. In den Formen – der Hyong – konnte Lydia ihre Stärke mit einem tollen dritten Platz untermauern. Aber auch Stefanie konnte mit einem guten sechsten Platz glänzen. In den Techniken gelang Stefanie wieder ein guter sechster Platz, während Lydia hier etwas patzte und sie sich den sechsten Platz mit Steffi teilen musste. Leider klappte bei beiden der Bruchtest, für Lydia die Paradekategorie, nicht und Lydia musste mit dem sieben Platz vorlieb nehmen, während Stefanie sich mit dem elften Platz begnügen musste. In der Gesamtwertung hieß dies Lydia fünf Platz und Stefanie, die sich meist höher graduierten Sportlerinnen gegen über sah, Platz neun.

Für eine Überraschung sorgte auch Jana Heiß (8. Kup = Gelbgurt). Sie musste in der Klasse Schüler Ew ran. War sie doch mit ihren acht Jahren die zweit jüngste Teilnehmerin an diesem Tag und hatte zu 80% Gürtel höhere in Ihrer klasse, darunter auch einen Schwarzgurt, mehrere Rot-, Blau- und Grüngurte. Aber dennoch in den Formen gelang ihr ein guter neunter Platz, während es im Technikbereich nur zu Rang fünfzehn reichte. Doch diese Platzierung darf nicht darüber hinwegtäuschen dass die besseren Plätze zumeist Punktgleich waren und unter dem Strich nur acht Sportlerinnen vor Ihr lagen. Ihren Bruchtest konnte Jana, im zweiten Anlauf, erfolgreich beenden und sich den achten Platz sichern. In der Gesamtwertung konnte sie sich einen sehr achtbaren achten Platz sichern und somit so manchen Rot-, Blau- und Grüngurt hinter sich lassen.

In der Klasse Schüler Dm gingen Maximilian Leukhart (4. Kup = Blaugurt)und Fabian Supra (5. Kup = Grünblaugurt)an den Start. Konnten beide im Training noch starke Leistungen zeigen, so fehlte diese am Wettkampftag doch gänzlich. War die „PSP“ wichtiger als alles andere? Zu mindest sah man beide meist damit hantieren. Am Ende reichte es für Maximilian nur zu einem sechzehnten Platz und für Fabian zum achtzehnten Rang, und das obwohl er mit einem ganz passablen zehnten Platz in der Hyong begann.

Aber auch in der Klasse Jugend Cm, mit Tobias Röhricht (1. Kup = Rotschwarzgurt), Nicolas Bucher und Benjamin Salger (beide 4. Kup = Blaugurt) lief es nicht rund. Nico kam gleich so gar nicht aus den Startlöchern und musste sich am Ende mit dem sechzehnten Rang begnügen. Während Tobias bei den Formen und im Freikampf patzte. Seine Aufholjagd startete leider etwas zu spät. Obgleich ihm bei den Formen ein guter achter Platz gelang und er im Bruchtest nur um Messerschneide den ersten Platz verfehlte, sich somit ein ganz hervorragenden zweiter Platz sicherte, reichte es zum Schluss nur für den zehnten Platz. Überraschen konnte hingegen Benjamin. Lag er bei den Formen und dem Bruchtest noch jeweils auf dem zehnten Platz, so steigerte es sich bei den Techniken auf Platz acht und im Bruchtest sogar auf Platz vier, was Ihm in der Gesamtwertung einen tollen siebten Platz einbrachte.

Michelle Gebbensleben, Jacqueline Heiß (beide 2. Kup = Rotgurt) und Marina Baumgartner (1. Kup = Rotschwarzgurt) starteten in der Klasse Jugend Cw. Hin den formen wurde Michelle, nicht nur für ihre Trainer und Vereinskameradinnen, unterbewertet und sie musste sich mit dem achten Platz begnügen. Gelang ihr in den Techniken ein achtbarer sechster Platz, während sie im Bruchtest patzte und ihr Brett leider nicht brach musste sich hier mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Den Freikampf musste sie mit Jacqueline ausfechten. Zu dumm nur das beide sehr gut befreundet sind und keine der Anderen „weh tun wollte“ kam was kommen musste beide bekamen eine schlechte, jedoch in diesem Fall angemessene, Bewertung. Letztendlich musste sich Michelle mit dem neunten platz und in der Gesamtwertung ebenfalls mit dem neunten Platz begnügen. Besser lief es für Marina. Sie konnte gleich in den Formen überraschen und sich einen guten sechsten Platz sichern. Leider lief es bei ihr im Technikbereich nicht so rund wie erhofft und es reichte ihr nur für den neunten Platz. Ebenso konnte sie beim Bruchtest nicht überzeugen und auch hier gelang ihr nur ein neunter Platz. Im Freikampf hingegen, sie musste gegen eine erfahrene Danträgerin kämpfen, gelang ihr wieder eine Überraschung und sie belegte einen tollen sechsten Platz. In der Gesamtwertung hieß dies für sie Platz sieben. Aber was machte Jacqueline? Startete sie doch in der Hyong gleich mit dem hervorragenden dritten Platz und konnte sich bei den Techniken zu einen ausgezeichneten zweiten Platz erkämpfen, platzte sie beim Bruchtest leicht, in dem sie das Brett erst auf den zweiten Anlauf zum Bersten brachte. Beim Freikampf musste Jacqueline, als einzige, gleich zweimal ran. Den ersten Kampf hatte sie, wie erwähnt, mit Michelle. Im zweiten Kampf konnte sie sich zwar steigern, aber nicht genügend überzeugend durchsetzen. Sie gewann diesen Kampf, konnte ihre Gegnerin mehrfach Punkt bringend treffen und diese auch aus dem Gleichgewicht zum straucheln und zu Boden bringen, ja sogar zweimal aus dem Ring treiben. Doch sahen die Kampfrichter dies anders und honorierten dies nicht entsprechend. Unverständlich für alle, einschließlich der Zuschauer, war die Bewertung des Kampfes. Beide Kämpferinnen erhielten die gleiche Wertung, - ein Unentschieden!? Und das obwohl Jacqueline nicht einen Treffer einstecken musst. – die Reaktionen der Zuschauer und das Pfeifkonzert waren entsprechend. Nichts desto Trotz belegte sie, zusammen mit Michelle, nur platz neun, was in der Gesamtwertung Platz sechs für sie bedeutete.