Damit auch die Wanderbegeisterten unter uns trotz fehlendem Hüttenaufenthalt auf ihre Kosten kommen konnten, organisierten wir am 21. August und am 10. September zwei Bergtouren. Los ging`s jeweils um 7 Uhr morgens an zwei sehr sonnigen und heißen Tagen in Schwabmünchen.
Unser erstes Ziel war der Thaneller (2341m). Knapp 1000 Höhenmeter Südanstieg lagen vor uns, als unsere kleine Gruppe, bestehend aus Robert, Jens, Tobias, Steffi und Lydia, sich an den anstrengenden Aufstieg wagte. Nach knapp drei Stunden (mit zwischenzeitlich einigen gemütlichen Pausen) erreichten vier der fünf Wanderer den Gipfel, der trotz Sonnenschein und Ferien nicht allzu dicht „bevölkert“ war und eine wunderbare Aussicht bot. Dem fünften Wanderer wurde es dagegen zu heiß, er beschloss auf dreiviertelter Höhe, lieber wieder umzudrehen und am Parkplatz auf uns zu warten. Nach einer halben Stunde Gipfelgenuss begannen wir den zügigen Abstieg, bei dem wir unser fünftes Gruppenmitglied noch auf dem Rückweg einholten.
Zum Ausklang fuhren wir noch zum Baden an den recht frischen Heiterwanger See und leisteten uns dort in der Nähe ein Eis.
Die zweite Tour führte unsere diesmal mit Thomas H. und Lissi anstelle von Robert und Steffi besetzte Gruppe auf den Aggenstein (knapp 2000m). Nach drei Vierteln unseres recht flotten Anstiegs, bei dem wir einige andere Gruppen, die die selbe Idee hatten wie wir, überholten, kamen wir auf der Bad Kissinger Hütte an. Dort legten wir eine kurze Rast ein und beschlossen, auf dem Rückweg in die Hütte einzukehren. Zunächst schlossen wir uns jedoch der Völkerwanderung auf den Gipfel an. Oben angekommen machten wir Brotzeit, ärgerten ein paar aufdringliche Bergdohlen und genossen die atemberaubende Aussicht über das Alpenvorland.
Wie beschlossen gab`s auf dem Rückweg eine Pause in der Hütte mit Pilzsuppe und verschiedenen Arten von Kuchen, darunter ein ausgezeichneter Apfelstrudel mit Vanillesoße.
Der Abstieg gestaltete sich wieder zügig, wobei wir noch an einem kleinen Gebirgsbach halt machten, um nach Jens` Vorschlag ein Bad zu nehmen. Dieses war aufgrund der nicht allzu hohen Temperatur des Baches aber nur von kurzer Dauer.
Zum Abschluss der Tour und der Ferien gab es in Schwabmünchen noch ein großes Eis.