Untermeitingen/Schwabmünchen Mit einer kleinen überschaubaren Truppe von zehn Sportler/innen fuhren die Schwabmünchner Allkämpfer und Taekwondoka nach Untermeitingen, um sich im traditionellen Allkampf-Jitsu und, dieses Mal neu dabei, Allkampf-Kampf, bei den Landkreismeisterschaften, zu messen.
Insgesamt nahmen knapp Teilnehmer/innen aus Untermeitingen, Schwabmünchen, Großaitingen, Steinekirch, Agawang und Zusmarshausen teil und präsentierten mitunter sehr gute Leistungen und Darbietungen.
Die Menkinger Starter/innen legten gleich richtig los und zeigten gleich zu Beginn, sprich im traditionellen Teil der Meisterschaft ganz hervorragend Leistungen. Natürlich kann nicht jeder gewinnen und auch bei den TSV-lern gibt es bei dem einen oder anderen noch was zu verbessern. Und dennoch ließen die Schwabmünchner nur sehr wenig anbrennen, zeigten den Konkurrenten ihr hohes Niveau, Können und gleichzeitig deren Grenzen auf. Gestärkt mit drei ersten, zwei zweiten, einem dritten und einem vierten Platz, sowie ganz viel Anfeuerungspower von den Schwabmünchner Teilnehmer und deren Anhänger, ging es für die mutigsten in den Allkampf-Vollkontakt-Kampf.
In dieser Sparte des Allkampf-Jitsu gab es durch die Bank nur richtig gute und klasse Kämpfe. Sei es bei den Mädchen oder den Jungen, jeder gab alles und wollte siegen. Aber und dass war das besondere, es gab nicht eine unschöne oder unsportliche Szene auf der Kampffläche, vielleicht lag das auch daran, dass sich die meisten der Starter/innen schon kannten. Und dennoch auf der Kampffläche kämpfte jeder für sich – aber eben fair.
Für Schwabmünchen musste als erstes Aylin Albayrak ran. Für sie war es ihr erster Kampf überhaupt. Leider war sie aber auch die leichteste Kämpferin, aber dennoch sie ging gleich richtig zur Sache und zeigte ihrer Gegnerin dass sie kein leichtes Fressen ist. Dies bestätigte sie über die gesamte Kampfzeit und so mussten zu den regulären Kampfrunden noch eine Endscheidungsrunde angehängt werden, da eben zum Ende der regulären Kampfzeit es unentschieden 3:3 stand. Der Kampf konnte knapper nicht sein verlaufen. Aylin gab alles und es schien dass sie den Kampf wohl für sich entscheiden würde. Doch was war das? Ein paar Sekunden vor dem Ende geriet sie in einen Konterwurf und musste sich somit mit einem einzigen Pünktchen geschlagen geben und verlor mit 5:6. Als nächstes war Jana Heiß an der Reihe. Sie hatte bereits schon ein wenig Kampferfahrung. Aber auch sie tat sich zunächst gegen ihre Kontrahentin schwer. Lange Zeit war auch dieser Kampf sehr ausgeglichen, doch Mitte der zweiten Runde besann Jana ihre Jana ihrer Routine und entschied den Kampf mit 5:3 für sich. Es folgte der „Burner“ Aylin und Jana standen sich gegenüber. Aber wie kämpft man gegen eine Vereinskollegin und Freundin? Eine nicht ganz einfache Aufgabe für die Beiden. Zunächst ein verhaltener Beginn. Aber es half ja nichts, eine musste gewinnen. Also ran an die „Buletten“. Beide schenkten sich nichts und gingen richtig zur Sache. Letztendlich war es Jana welche den Kampf mit 4:3 für sich entschied. – Für Aylin sehr schade, wieder so knapp verloren. Nach einer doppelten Kampfpause musste Aylin erneut ran. Für sie hieß es jetzt alles oder nichts. Und sie wollte gewinnen um jeden Preis, das jedoch wollte auch ihre Gegnerin welche einmal Gewonnen und einmal Verloren hatte. Wieder war es über lange Zeit eine Pattsituation. Und wieder geriet Aylin in einen Konterwurf und anschließend in eine „Haltegriff“ aus welchen sie sich nicht mehr befreien konnte, Sie verlor mit 4:8. Auch wenn das Ergebnis deutlich erscheint, so deutlich war der Kampf es nicht. Aber so hart ist es nun mal der Sport. Gleich im Anschluss musste Jana in ihren letzten Kampf. Und auch für sie ging es um nicht weniger als Erster oder Zweiter. Ihre Gegnerin hatte wusste um dies. Sie hatte bisher einen gewonnenen und einen verlorenen Kampf zu verbuchen und sie konnte sich zu Recht noch Hoffnungen auf den zweiten Platz machen, der dritte schien ihr bereits zu gehören. Mit diesem Wissen im Gepäck lässt sich erst einmal befreiter „aufkämpfen“. Sie schenkte Jana nichts und lies diese auch ihre Schlagkraft und Technik spüren. Jana zunächst verblüfft und überrascht über so viel Power, musste ich erst in den Kampf einfinden, da stand es aber auch schon 2:3 für ihre Kontrahentin, höchste Zeit also was zu unternehmen. Mit 3:3 ging es in die nächste Runde. Jetzt hatte Jana einen richtigen Lauf, fand „Zugang“ zu ihrer Gegnerin, konnte sie mit einem Konter-Hüftwurf überraschen und gleich in eine Haltetechnik übergehen. Zweimal einen Vollwertung, das verschafft Luft. Da machte es nichts mehr dass sie noch zwei Treffer ihrer Gegnerin wegstecken musste und so gewann sie mit 9:5. Aber auch hier muss fairerweise gesagt werden, dass das Ergebnis nicht unbedingt den Kampfverlauf richtig wiedergibt.
Die Ergebnisse der Sportler/innen des TSV Schwabmünchen im Einzelnen der traditionelle Meisterschaft: Erster Platz für Hannah Müller (K2w), Aylin Albayrak (K3, – gemischt Jungen und Mädchen) und Jana Heiß (K3a – gemischt Jungen und Mädchen). Zweiter Platz für Sarah Fleischer (Jw2) und Florian Geiger (Jm3). Dritter Platz für Maria Schwarz und vierter Platz für Lena Stein. Mannschaft Synchron mit Show-Kampf – Maria Schwarz, Sarah Fleischer und Jana Heiß – dritter Platz.
Im Allkampf-Kampf: Erster Platz für Jana Heiß und vierter Platz für Aylin Albayrak. Vereinswertung: 4 Platz TSV Schwabmünchen – und das mit nur zehn Starter/innen!
Wer aufmerksam mitgezählt hat weiß, es fehlen ja noch drei Platzierungen. Stimmt, auch diese Sportler/innen mit Sophia Brugmoser, Sarah Büttner und Maximilian Gorcica haben ihr Bestes gegeben. Auch wenn sie es dieses Mal nicht unter die ersten Fünf geschafft haben, so konnten sie sich trotz dem mit ihren Platzierungen sehr gut im Mittelfeld behaupten.
Wertung Mannschaft (PDF)