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Mit einer Rumpftruppe zum Bregenz-Open 2016

 Bregenz-Open 2016

Mit einer Rumpftruppe von gerade mal drei Teilnehmerinnen reisten die Taekwondoin des TSV Schwabmünchen zu den 5ten Bregenz-Open am Bodensee in Österreich. Hatten die Menkinger doch mit einigen schmerzlichen, krankheits- oder aber auch familiär bedingten Ausfällen zu kämpfen und konnten somit nicht auf ihr volles Wettkämpferpool zurückgreifen. Aber dennoch oder gerade deswegen zeigten die verbliebenen drei TSV-lerinnen wieder einmal ihr ganzes Können und ihre große Klasse. Wollten sie es sich nicht nehmen lassen zum Saisonabschluss bei den Bregenz-Open nicht ohne Pokale und Platzierungen wieder nachhause zu kommen. Zudem war diese Meisterschaft aber auch gleichzeitig ein Qualifikationsturnier zu den nächsten bayerischen- und deutschen Meisterschaften und stellte somit eigentlich auch gleich wieder den neuen Saisonauftakt dar. Wenn auch ein anstrengendes, intensives aber auch ein mehr als nur erfolgreiches Wettkampfjahr bereits hinter ihnen lag, so hieß die Devise welche sich die Sportlerinnen Aylin Albayrak, Jana Heiß und Milena Rohleder selbst ausgegeben hatten „noch am alles geben und den anderen zeigen wo der Bartel den Most holt“. Einfach würde die Aufgeben nicht werden das war allen bereits im Vorfeld klar. Denn zu diesem Event reisten über 518 Sportler/innen (mit 912 Starts) aus 92 Vereinen aus 12 Nationen und 6 Weltverbänden nach Bregenz. Veranstalter dieser Meisterschaft welche sin über 1200 Zuschauer nicht entgehen lassen wollten war das World-Martial-Arts-Commitee (WMAC) in welchem die TSV-Sportler/innen über das NMAC (National-Martial-Arts-Commitee) Mitglied sind. Knapp zwei Drittel der Starts waren freilich in den Kampfkategorien Piont-Fight, K1, Full- und Light-Contact, MMA, Grappling sowie Kickboxen und Ju-Jitsu-Fight. Aber eben auch über ein Drittel der Starts im Formen und Selbstverteidigungsbereich was einer ungefähren Teilnehmerzahl von gut 180 bis 200 Sportler/innen entspricht. In neun Klassen mussten oder besser gesagt durften die Menkinger Mädels an den Start. Keine leichte Aufgabe einem großen und schweren Teilnehmerfeld.

Los ging es für Jana und Aylin mit einem harten Brocken, den Hardy-Style Formen (Allkampf-Form bzw. Karate-Kata). Doch beide ließen sich nicht lumpen und schon gar nicht lange erst bitten. Heimsten sie doch auf Anhieb gleich einmal beide den zweiten Platz ein. Sicherlich nicht einfach nur so im Vorbeigehen die Konkurrenz hierfür war einfach zu groß und stark, hierzu sind beide mittlerweile auch schon zu Routiniert um es auf die leichte Schulter zu nehmen aber von Aufregung war einfach auch keine Spur. Kurz darauf folgten die Paradedisziplinen Korean-Style und im Anschluss der Synchronlauf. Fast könnte man sagen wie zu erwarten… den im Korean-Style eilten beide wieder einmal ihren Gegnerinnen davon und setzten mit der Tageshöchstpunktzahl ein Ausrufezeichen. Etwas anderes war dann der Synchronlauf. Mussten die Menkingerinnen doch auf ihre wertvolle dritte Mitstreiterin schmerzlich verzichten. Was würden sie zu zweit als Synchronpaar gegen dreier und vierer Mannschaften reißen können? Doch ihre Erfahrung und Routine zeigten dass all ihre Sorgen vergebens sein sollten. Zu eingespielt sind sie mittlerweile und so zauberten Jana Heiß und Aylin Albayrak einen Paarlauf auf das Parkett der an Synchronität, Ausdruck und Kraft keine Wünsche offen ließ und holten sich unter großem Applaus der Zuschauer und auch ihrer Gegnerinnen den ersten Platz der Jugend weiblich. Noch eindrucksvoller war allerdings dass die Beiden dann auch noch in der offenen Synchronklasse (nicht getrennt nach Kinder, Jugend, Erwachsene und weiblich männlich) – sprich jeder gegen jeden. Doch wenn es mal läuft dann läuft es halt auch und so überzeugten Jana und Aylin auch die Kampfrichter und ihre Gegner von ihrem Können. Aber auch für Milena Rohleder lief es nicht schlecht auch sie heimste sich den zweiten Platz und somit den Titel der Vizemeisterin im Korean-Style ein. Musste sie sich auch nur ihrer Vereinskameradin Aylin geschlagen geben. Was jetzt noch fehlte war der Creative-Style (Freestyle). Doch auch hier, man könnte fast sagen „fegten die Schwabmünchnerinnen ihre Konkurrenz von der Matte“. So war es letztlich beinahe schon nur noch eine Formsache wer den Meistertitel gewinnen würde. Doch dieses Mal mussten Aylin und Jana gegeneinander antreten. Wer würde das Rennen machen? War es in Bad Kissingen noch Aylin die gewann, so holte sich dieses Mal Jana den Titel. Aylin hingegen musste sich mit zwei winzigen Zehntel Punkten Abstand mit dem dritten Platz zufriedengeben.

Die Platzierungen lassen mit fünfmal Erster-, dreimal zweiter- und einmal Dritter Platz keine Wünsche offen.

Die Ergebnisse:

Aylin Albayrak: 1. Platz Korean-Style und 2. Platz Hard-Style jeweils Jugend weiblich U16. 3.Platz Creative-Style Jugend weiblich U18. Jana Heiß: 1. Platz Korean-Style, 1. Platz Creative-Style und 2. Platz Hard-Style jeweils Jugend weiblich U18. Milena Rohleder: 2. Platz Korean-Style Jugend weiblich U16. Synchron-Team mit Heiß und Albayrak: 1. Platz Teamformen Jugend weiblich U18 und 1. Platz Teamformen Open-Class.