Zum Jahresabschluss und ganz kurz vor Weihnachten unterzogen sich zwei Sportler der Taekwondo Abteilung des TSV Schwabmünchen den Herausforderungen einer Danprüfung.
Pünktlich um 14 Uhr begann die Prüfung unter den strengen Augen der Prüfer Jakob Beck 9. Dan Taekwondo (Präsident des Budocenter Europa – BCE) und Roland Tögel 8. Dan Taekwondo (Vizepräsident des BCE) sowie Wilfried Schlichting 8. Dan Allkampf-Jitsu. Unten der Prüfungsprobanden waren auch Matthias Haak (Prüfung zum 2. Dan) und Anton Erward (Prüfung zum 1. Dan) vom TSV Schwabmünchen, beide jeweils in der Sparte Taekwondo. Los ging es mit einem kurzen aber „knackigen“ Aufwärmen und Dehnen der Muskeln ehe die Prüflinge alle Kombinationen im Stand und original (insgesamt sechs) gemeinsam laufen mussten.
Neu war das auch die dritte Kombination im Stand gezeigt wurde (diese wir nun pö-a-pö in das Prüfungsprogramm integriert und wurde von Thomas Heiß 6. Dan Taekwondo kreiert und ins Leben gerufen). Kaum dass aber die Kombinationen vorüber waren mussten die Teilnehmer/innen die Hyongs zeigen, an Verschnaufen war gar nicht erst zu denken. In dieser Prüfungssparte mussten die Prüflinge abwechselnd, im schnellen Wechsel und auf willkürliche Ansage immer eine Hyong „kämpfen“. Für Anton hieß das dass er insgesamt fünf von neun und Matthias 8 von 12 Formen demonstrieren musste. Der Schweiß floss in Strömen und die Prüfung stand erst noch am Anfang. Jetzt kamen die Techniken, das Ilbo-Taeryon. Im wechselnden Angriff musste jeder der Prüflinge mindesten zehn Techniken vortragen. Im anschließenden Sambo-Taeryon war das Augenmerk auf verschiedene und vielfältige Verteidigungs-Blocktechniken des Verteidigers während des Angriffs gerichtet. Kaum waren auch diese beiden Aufgaben erledigt mussten die Teilnehmer sich der Selbstverteidigung – dem Hosinsul stellen. Jetzt wollten die Prüfer sehen wie sich der Proband in einer Stresssituation verhält und wie abwechslungsreich sein SV-Repertoire ist. Aber kaum dass auch diese Aufgabe abgehakt war stand der Freikampf – Taeryon auf dem Programm. Jetzt mussten sich die Prüflingen im Kampf eins gegen eins und zwei gegen eins beweisen – keine leichte Aufgaben und maximal anstrengend doch das Prüfungsende näherte sich auch. Als letztes stand der Bruchtest auf dem Programm. Dies bedeutete für Anton zwei und für Matthias drei Bretter mit jeweils einer Mindeststärke von 3,2 cm. Während Anton einen gesprungen Fersendrehschlag (Tymien-Pandae-Dollyo-Chaggi) über Kopfhöhe und einen Fauststoß (Kwon-Chirugi) demonstrierte zeigte Matthias einen angesprungenen rückwärtigen seitlichen Fussstoß (Step-Tora-Yop-Chaggi), einen Rundkick (Dolyo-Chaggi) und ebenfalls einen Kwon-Chirugi. – Geschafft, die Prüfung der beiden war zu Ende. Jetzt hieß es auf das Ergebnis warten. Doch die gezeigten Leistungen der Beiden ließ hier keine Zweifel aufkommen und auch die Prüfer waren mit den gezeigten Demonstrationen sehr zufrieden.
Somit darf sich nun Matthias „Inhaber des zweiten Meistergrades“ (2. Dan) und Anton „Meister“ (1. Dan) jeweils im Taekwondo nennen. Somit besitzt die Taekwondo / Allkampf / Selbstverteidigung Abteilung des TSV Schwabmünchen nun sechs aktive Danträger.