Allkampf-Jitsu - Der Weg ist das Ziel

Autor: Ulrich Geißler
6. Dan Allkampf-Jitsu

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Tae-Kwon-Do

(koreanisches Karate)

Tae = gegen; auch: springen, schlagen mit dem Fuß
Kwon = Hand, Faust
Do = Weg, Grundsatz, philosophisches Prinzip

Als Wettkampf-Disziplin, als waffenlose Selbstverteidigung und als intensive Körperertüchtigung wird Tae-Kwon-Do in Korea schon lange als Volkssport ausgeübt und ist Pflichtfach für das koreanische Militär und Polizei. Begründer und Schöpfer ist der 1918 geborene koreanische Botschafter und General Choi Hong Hi, der später zum Präsident des Welt-Tea-Kwon-Do-Verbandes berufen wurde. Kämpfer und Zuschauer sind fasziniert von der schnell wechselnden Dynamik (nach ruhigem Abwägen folgt der rasante Angriff) und bewundern die genaue Körperkontrolle, wenn z.B. ein explosionsartig ausgeführter Schlag, Tritt oder Stoß nur wenige Millimeter vor dem Treffpunkt des Gegners abgestoppt wird, um diesen nicht zu verletzen. Dies sind nur einige der Gründe, warum der harte Nahkampfsport Tae-Kwon-Do auch im Westen beliebt ist. Etwa 1965 über Amerika nach Europa und Deutschland gekommen, nimmt Tae-Kwon-Do heute bei uns einen festen Platz unter den asiatischen Kampfkünsten ein und ist inzwischen auch olympische Disziplin. Tae-Kwon-Do gliedert sich in drei Hauptgruppen:

  • die Pflichtübung (Hyong)
  • den Bruchtest (Kyek-pa)
  • den Freikampf (Chayu-taeryon)

Jiu-Jitsu

(japanisch: „ die sanfte Kunst“)
Jiu = sanft, geschmeidig, nachgebend
Jitsu = Kunst, Technik, praktische Anwendung

Jiu-Jitsu als Vorläufer des Judo, wurde schon vor ca. 2500 Jahren in Japan praktiziert. Ursprünglich aus China importiert, entwickelten findige Japaner mit ihrem Sinn für das Nachahmen auch bei dieser Kampfkunst ein eigenes Selbstverteidigungs-System nach ökonomischen Prinzip des größtmöglichen Nutzens bei geringstem Kraftaufwand.
So werden durch Ausnutzen der gegnerischen Kraft, durch ausweichende und nachgebende Bewegungen sehr praktische Abwehrgriffe geschaffen, die auch stärkere Gegner und Angreifer leicht zu Fall bringen konnten. In Deutschland wurde das Jiu-Jitsu erstmals durch Erich Rahn bekannt, der diese asiatische Kunst etwa um 1900 in Berlin einführte.

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