Anschreien:

Der Kihap ist als Kampfschrei in allen Budotechniken bekannt. Physiologisch ist dieser Schrei ein stimmhaftes Ausstoßen der Luft im Moment höchster Kraftentfaltung. In den Budokünsten werden in diesem entscheidenden Augenblick Körper, Geist und Seele zu einem Ganzen verbunden und damit zur größtmöglichen Wirkung vereint.
Als Nutzanwendung in der Selbstverteidigung erzielen wir mit dem Anschreien des Gegners im Sinne eines solchen Kihap einen Schockeffekt. Der Schrei muß plötzlich, zielbewußt, energisch und kraftvoll ausgestoßen werden, gefolgt von der die Schrecksekunde nutzenden Verteidigungstechniken.

Anpusten:

Ein kurzes Anpusten - trocken oder feucht - irritiert den Gegner nur für eine Sekunde, reicht aber schon, um diesen kurzen Moment der Ablenkung erfolgreich für eine nachfolgende Technik auszunutzen.

Werfen mit Gegenständen:

Als alter Trick gilt, den Hut zu ziehen und diesen dem Gegner unmittelbar ins Gesicht zu werfen; oder in die Tasche zu greifen und hieraus ein Taschentuch oder einen Schlüsselbund dem Angreifer ins Gesicht zu schleudern. Eine kurze Ablenkung nur, die aber für einen schnell folgenden Gegenangriff ausreicht. Frauen haben die Möglichkeit, solche oder andere Gegenstände aus der Handtasche heraus zu werfen oder die Tasche, den Regenschirm usw. selbst als Wurfgeschoß zu benutzen.

Das Wissen um die Wirkung von Schocktechniken genügt nicht. Sie erreichen Sicherheit in der Anwendung nur, wenn Sie das Schocken in Verbindung mit den Selbstverteidigungstechniken regelmäßig üben und zum wesentlichen Bestandteil Ihres Repertoires werden lassen.